Freitag, 4. November 2011
Energiekonzern verklagt Staat
Energiekonzern (Atomkraftwerkbetreiber) verklagt Staat

Ein Energiekonzern will die Bundesrepublik laut einem Bericht des "Handelsblatts" vor einem internationalen Schiedsgericht auf Schadensersatz in Milliardenhöhe verklagen.

Aus Sicht des Konzerns hat die Bundesregierung mit dem im Juni beschlossenen Ausstieg aus der Atomkraft Vermögenswerte vernichtet. Im Vertrauen auf die Laufzeitverlängerung habe man 700 Millionen Euro investiert. Nun seien diese Investitionen wertlos geworden. Die beiden Meiler bleiben abgeschaltet - genau wie sechs weitere Atomkraftwerke.

Das kann man ja auf der einen Seite gut verstehen, da ja auch oft ausländische Investoren an solchen Projekten beteiligt sind. Auf der anderen Seite weiß man schon seit Tschernobyl 1986 und jetzt nach Fukushima 2011 um die Gefahren der Atomkraft und der schwierigen Probleme bei der Entsorgung. Hat das aber die Betreiber zum Umdenken geführt?

In Deutschland und Japan hat das Volk zum Umdenken geführt und erst durch die Forderungen in Deutschland zum Ausstieg – der politisch dann >oh Wunder< umgesetzt wurde – hat sich etwas bewegt. Jetzt muss in Alternativen investiert werden, aber was ist mit den alten Investitionen? Erst Milliarden für einen Rettungsfond für politische Sünder und jetzt noch Milliarden Entschädigung für Umweltsünder?

Geld scheint in Deutschland ja genug vorhanden zu sein oder trügt da der Schein?
Atomkraft „NEIN“ – Alternative Energien „JA“ – Machtpoker „NEIN“

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