Freitag, 4. November 2011
Erdogans Wünsche oder Forderungen
Erdogans Wünsche oder Forderungen

Der türkische Premierminister Erdogan äußert den Wunsch oder fordert 2011 (im Rahmen des „50 Jahre deutsch-türkisches Anwerbe-Abkommen“), dass türkische Kinder in Deutschland zuerst türkisch lernen müssten, bevor sie die deutsche Sprache erlernen.
Er kritisierte weiterhin, dass von Ehefrauen, die aus der Türkei nachkommen, Deutschkenntnisse verlangt werden. „Es kann doch nicht sein, dass die Liebe junger Menschen per Verordnung nur auf Deutsch funktionieren kann“ „Wer Deutschkenntnisse zur wichtigsten Vorrausetzung erklärt, verletzt die Menschenrechte.“
Was soll das nun wieder? Ist es nicht so, dass ein Ausländer bzw. Migrant (egal aus welchem Land er stammt) in seiner neuen Heimat erstmal diese Sprache lernen muss, um überhaupt in diesem Land überleben zu können. Das heißt ja nicht, dass er seine Muttersprache verlernen soll oder muss.
Aber solche Forderungen klingen in Zeiten unserer Globalisierung doch etwas obskur!

Drittens äußert er den Wunsch oder fordert die Aufnahme in die EU – wo sich die Türkei schon seit 50 Jahren angeblich darum bemüht – und kritisiert gleichzeitig Deutschland dafür, dass es zu wenig für die Türkei leisten würde. Was soll das jetzt bedeuten?

Also ich stehe persönlich einer Eingliederung in die EU eher skeptisch gegenüber. Wirtschaftlich ist doch das Land am boomen – ist es aber erstmal in der EU, wird die Türkei die Hand schon aufhalten, wenn es um finanzielle Mittel geht – und hat es in der heutigen Zeit gar nicht nötig. Wer weiß aber, was man damit wirklich bezwecken will.
Die „gleichberechtigte Partnerschaft“ ist ein Konstrukt, das weiterhin aufrechterhalten werden sollte, und die Grenze der Kapazitäten von Neuaufnahmen in die EU ist eh schon erreicht.

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